Jamaika – Gran Canaria mit AIDAdiva

Tag 1 – Anreise 1. Teil

Das Angebot war inklusive Flug, aber nur ab München möglich. Damit ich nicht zu spät anreise und weil die Zugverbindungen sehr ungünstig sind, bin ich per Lufthansa Cityline für 87 EUR (+ 15 EUR Gepäck) von Leipzig nach München geflogen. Mein erster Stop ist das MOXY Hotel am Münchener Flughafen für 67 EUR ohne Frühstück. Stylisch und sehr sauber. Leider gibt´s in der Nähe nur ein Restaurant im NH-Hotel gegenüber. Shuttle vom Flughafen ist gratis, zurück geht es zum Flughafen für 7 EUR.

  • positiv: stylisch, top-modern, preiswert, sehr freundliche Mitarbeiter
  • negativ: sehr hellhörig, kein Safe im Zimmer, etwas abgelegen

Tag 2 – Anreise 2. Teil

Ich habe vor der Reise eine Sitzplatzreservierung bei AIDA gemacht. Eine Reservierung bei Eurowings direkt war leider nicht möglich, weil es ein Vollcharter war. Das heißt, AIDA hat die ganze Maschine gebucht. Das Essen war OK, auch die Getränke waren inklusive. Leider war das Personal an Bord sehr genervt und nicht besonders motiviert. Es gab auch beim Ausfüllen der Einreiseformulare für Jamaica falsche Informationen durch die Besatzung, was nachher zu einem kleinen Chaos bei der Einreise führte. Zum Schiff ging es dann ganz schnell. Super war, daß ich in München meinen Koffer aufgab und ihn dann erst auf der Kabine wieder bekam.

Tag 3 – Seetag von Jamaica nach Costa Rica

Aufgrund der Zeitverschiebung bin ich nach fast 24 Stunden Wachsein ins Bett gefallen und habe diesen Tag in der Sonne genossen und fotografiert.

Tag 3 – Puerto Limon (Costa Rica)

Leider habe ich an diesem Tag nichts gebucht, was ein Fehler war. Ich wollte zum Strand in Puerto Limon und den Ort erkunden. Leider war beides nicht besonders sehenswert. Berichte anderer Reisenden, die im Regenwald waren, haben mich nachträglich auch noch traurig gemacht. Die lokalen Anbieter waren sehr günstig (ca. 10 USD pro Person), aber auch sehr aufdringlich, was eher abschreckend wirkte.

Tag 4 – Panama City (Panama)

Der Zielhafen dieses Reiseabschnitts war Colon. Und ich kann nur jedem empfehlen den Ort nicht auf eigene Faust zu besuchen. Es ist sehr ärmlich und auch gefährlich. AIDA bietet viele Ausflüge an, so z.B. den Besuch des Panama-Kanals oder auch eine Panoramafahrt in Panama Stadt mit anschließendem Shopping. Man bezeichnet die Stadt nicht umsonst als neues Miami.

Tag 5 – Cartagena (Kolumbien)

Keine Angst! Es ist die sicherste Stadt in Kolumbien und verdammt sehenswert. Man kann dort mit einem Hop-on-Hop-off-Bus die Stadt erkunden oder auch einen kombinierten Ausflug mit dem Kanu in die Mangroven und einem anschließenden Spaziergang durch die Altstadt machen. Die Altstadt lohnt sich in jedem Fall, die Mangroven…Naja. Muss nicht unbedingt. Tiere gab’s auf der Mangroven-Tour kaum, dafür ist der Zugang zum Schiff am Hafen ein kleiner Zoo mit allem, was Kolumbien hergibt.

Tag 6 – Seetag von Kolumbien in die Dom Rep

Nach 3 Tagen mit Landgängen ein willkommener Tag zum Ausruhen und schlemmen.

Tag 6 – La Romana (Dominikanische Republik)

Schon der Sonnenaufgang war traumhaft, genauso wie der Blick am Liegeplatz. An diesem Tag verließen viele das Schiff und es kamen neue Gäste. Ich habe eine Schnellbootfahrt zur Isla Saona mit Baden gebucht. Die Fahrt ist nichts für Zarte. Das Boot rast mit 100 km/h über die Wellen und knallt bei jedem Aufschlag kräftig auf´s Wasser. Obendrein gab´s auf der halben Strecke (ca. 40 min) einen kräftigen Regenguss und alle waren bis auf die Knochen naß. Die Insel hat aber für alles entschädigt. Es ist wie in der Süsdee. Übrigens kann man die Tour auch per Katamaran buchen. Mit Verdeck und einem entspannten Gleiten über die Wellen.

Tag 7 – Seetag

Wieder war „Erholung auf See“ angesagt. Ich bin zum Fantreffen, was von einigen Facebook-Usern organisiert wurde. Die Crew gab Neuigkeiten von AIDA bekannt, es gab leckere Getränke und musikalische Begleitung von Eric Paiseley. Ich kannte ihn vorher nicht, aber es war echt Klasse! Udo Jürgens war wieder da! 🙂

Tag 8 – Tortola B.V.I.

Gemeinsam mit der MSC Preziosa wurde die kleine Insel gestürmt. Natürlich wollte ich zum Strand und ein paar Stunden im türkisblauem Wasser erleben. Wir wurden mit deutscher Ordnung präzise abgezählt, zu den Großraumtaxis geführt und zum Kane Garden Beach gefahren. 4 Stunden konnte wir dann den Strand mit WLAN 😉 genießen. Der Abend klang aus mit Eric Paisely, der das Theatrium förmlich zum Beben brachte. Von Johnny Cash bis zu einem Udo-Jürgens-Medley war alles dabei.

Tag 9 – Basseterre (St. Kitts & Nevis)

Wir sind in Basseterre. Ich hab heute keinen Ausflug gebucht und wollte mir den Ort anschauen. Wir sind mit dem kostenlosen Shuttle, vom etwas entfernten Pier, in die kleine Stadt gefahren und waren inmitten vieler kleiner Shops mit allen möglichen Produkten gelandet. Es ist quasi eine Fußgängerzone die sich direkt an den beiden großen Piere befindet. Wer keine Shoppingambitionen hat, sollte hier einen Ausflug buchen.

Tag 10 – Philipsburg (St. Maarten)

Ich bin die letzten Male auf St. Maarten immer zum Maho-Beach gefahren und habe mir die landenden Flugzeuge angeschaut. Es ist einfach faszinierend, wenn man dafür einen Faible hat. Da wir aber nur bis 16:00 Uhr Liegezeit hatten und die großen Flieger aus Europa erst nachmittags ankommen, machte es keinen großen Sinn. Ich bin stattdessen in Philipsburg geblieben und am Stadtstrand entlang gelaufen. Es war einfach schön. Mit uns waren aber auch 4 andere sehr große Schiffe am Hafen.

Tag 11 bis Tag 15 – Seetage auf den Weg zu den Azoren

Nun stand die Atlantiküberquerung mit 5 Seetagen an. Es verlief sehr entspannend. Die Temperaturen fielen, die Stimmung nicht. Die Crew hatte sich einige Dinge ausgedacht, so gab es eine Silent-Party, eine Atlantiküberquerungstaufe und einige Events mehr. Leider war die Internetverbindung während der Tour fast unbrauchbar. Offensichtlich ist die Ausleuchtung der Satelliten in diesem Gebiet nicht besonders gut. OK – wir haben ja Urlaub und nicht jeder muß da dringend ins Netz.

Tag 16 – Ponta Delgada (Azoren)

Es war nun erheblich kälter, als die Tage zuvor an Land. Das Wetter war durchwachsen. Dafür ist auf der Insel alles grün. Selbst Steine sind mit frischem Grün überzogen. Ich habe einen Ausflug zu den Kratern gebucht. Die Strecke war recht kurz, wurde aber durch einen recht langen Stop in einem kleinen Dorf und einer Käse- und Weinprobe (am Hafen gegenüber dem Schiff) künstlich in die Länge gezogen. Ich hätte gern mehr von der Insel gesehen.

Tag 17 – Santa Cruz (Teneriffa)

Am vorletzten Tag wollte ich mir noch Santa Cruz anschauen, weil ich mir den Teide und den Loropark schon angeschaut habe. Für den Siam-Wasserpark war es mir zu kalt und Santa Cruz de Tenerife kannte ich noch nicht. Wir sind nachmittags los, haben leckeren Cortado getrunken und sind durch die Gassen gebummelt. Ich hatte zwar noch geplant, mich auf meinen Balkon zu sonnen, aber da der Schornstein des Tankschiffs genau vor meinem Balkon stand, hatte sich das erledigt. Leider… Aber der Stadtausflug hatte mich dafür entschädigt.

Tag 18 – Abreise von Las Palmas (Gran Canaria)

Die Abreise erfolgte mit einer mit bis dato unbekannten Airline namens „Sundair“. Die Airline betreibt aktuell 6 Flugzeuge, die vorher bei AirBerlin und LATAM in Betrieb waren. Die Crew war sehr bemüht, obwohl das Flugzeug schon sehr runtergekommen war. Auch wurde von AIDA (lt. Aussage des Personals) vergessen, die Reisegruppe anzumelden und wir somit auch keine sonst im Preis enthaltene Verpflegung erhielten. Man konnte sie auch nur begrenzt kaufen, da einfach nicht genug an Bord war. Ich werde in Zukunft wohl meine Flüge selbst mit etwas Puffer buchen, soweit es das Angebot zulässt. Dennoch hat dieser Abschluß nicht dazu geführt, daß mir der Urlaub nicht gefallen hätte. Es waren tolle 3 Wochen!

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